Carl Sternheim

Der Kandidat

Eine Komödie in vier Aufzügen nach Flaubert

Der ehemalige Bankier Russek langweilt sich im Ruhestand. Da kommt ihm eine Idee: Er könnte doch als Abgeordneter in den Reichstag einziehen. Ab sofort ordnet er alles diesem Ziel unter. Politisch absolut unfähig stößt Russek seine potentiellen Wähler permanent vor den Kopf. Für welche Partei er kandidiert, ist ihm völlig nebensächlich. Was es kostet ebenso. Bei seinen ehrgeizigen Bestrebungen merkt Russek nicht, dass seine Unterstützer alle nur ihre eigenen Interessen verfolgen – sogar seine Familie …

Carl Sternheim (1878 – 1942) schrieb eine große Anzahl von Dramen, aber auch Novellen, Streitschriften und den zweibändige Roman „Europa“. Bekannt ist er vor allem durch seinen Komödien-Zyklus „Aus dem bürgerlichen Heldenleben“.
Zur Zeit der Weimarer Republik wurde er oft gespielt. Im Dritten Reich war sein Werk verboten. In den 70er-Jahren des 20. Jahrhunderts erlebten seine Stücke eine Renaissance an deutschsprachigen Bühnen. In seinen Komödien mit ihren egoistischen, auf Standesdünkel bedachten Helden karikiert er das Bürgertum der wilhelminischen Zeit.
„Der Kandidat“ erschien 1914 als Übersetzung von Flauberts „Le Candidat“ aus dem Jahre 1874. Die Polit-Komödie ist heute noch so aktuell wie damals …


 Russek
          Franz-Xaver Horvath

 Frau Russek
          Sabine Blomeier-Rosinski

 Luise
ihre Tochter
          Cornelia Lang

 Miss Evelyn
Gouvernante
          Bettina Noack

 Grübel
          Fabian Ehrensberger

 Seidenschnur
          Tobias Karches

 Bach
Redakteur der Volkszeitung
          Herbert Beck

 Graf Wolfstein
          Herbert Beck

 Graf Achim Wolfstein
          Christian Püntzner

 Dettmichl
Notar
          Blanca Echaniz Gerhard

 Blattgold
Schuster
          Florian Hornauer

 Frau Gistl
Gasthaus- und Speditionsbesitzerin
          Katja Rölz

 Schäfer
Baumschulbesitzer
          Barbara Beck

 Frau Uhl
Beamtenwitwe
          Julia Nefzger

 Josef
ihr Sohn
          Johanna Saake

  Huther
Hauptmann        

 Heidner
ein Bauer        

 Frau Heidner
          Renate Mayer

 Frau Mayer
          Magdalena Bendler / Anja Beck

 Frau Müller
          Isabella Brunnhuber

 Johann
Diener im Hause Russek        

 Der Präsident der Wahlversammlung
          Elisabeth Lang
 
 Regie
          Eleonore Schön

 Maske
          Marc Fleischmann

 Bühnenbild
          Heinz Zimmermann

 Kostüme
          Sigrid Schindler

 Technik         

 Musik        

 
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